Im Wirbelwind finden regelmäßig Forschergruppen statt, die alters- und interessenübergreifend angeboten werden.
Hierzu steht ein großer Forscher- und Werkraum zur Verfügung, der jederzeit von den Kindern genutzt werden kann.
Von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ werden regelmäßig Fortbildungen angeboten und 1x pro Jahr findet ein Tag der kleinen Forscher zu einem bestimmten Thema statt (2017 z. B. das Thema: „zeigst du mir deine Welt? Vielfalt im Alltag entdecken“).
Alle zwei Jahre findet der Tag der Forscher im Sauerlandpark statt. Dort werden Spielstationen zu einem bestimmten Thema angeboten und die Kinder können ausprobieren, experimentieren und bekommen Hintergrundwissen zu den Experimenten vermittelt.
Kinder sind von Geburt an an ihrer Umwelt interessiert. Bereits Säuglinge erkunden ihre Umwelt mit allen Sinnen: sie schauen, berühren Dinge, riechen, hören und schmecken.
Mit zunehmendem Alter, wenn sie krabbeln und später laufen können und parallel auch das Sprechen lernen, erweitern sich ihre Möglichkeiten ständig.
Nach Erkundung ihrer unmittelbaren Umgebung, können sie im weiteren Umkreis die Phänomene der belebten und unbelebten Natur entdecken.
Kinder interessieren sich für diese Phänomene, denen sie im Alltag ständig begegnen; ihr Forschungsinteresse gilt den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft, aber auch den Wetterphänomenen, Tönen und Schall und vielem mehr.
Sie wollen sich ein Bild von der Welt machen, diese erforschen und ihr einen Sinn verleihen. Kinder erforschen ihre Welt neugierig und unvoreingenommen.
Das ist die Grundlage, auf der die frühe Bildung im Bereich Mathematik, Naturwissenschaft und Technik ansetzt.
Dass schon Kinder im Elementarbereich die entwicklungspsychologischen Vorraussetzungen erfüllen, sich mit naturwissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, belegen auch neuere Forschungsbefunde. Bereits 3- 5jährige Kinder verfügen über differenzierte Denkstrukturen die es ihnen ermöglichen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erfassen und zu verstehen.
Vorschulkinder haben Konzepte und intuitive Theorien z.B. im Bereich Physik.
Neugier, Lern- und Denkfreude der Mädchen und Jungen, sowie ihre sprachlichen, sozialen und motorischen Fähigkeiten werden gefördert und unterstützt.
Die Inhalte betreffen Themen der unbelebten und belebten Natur. Da die belebte Natur, also biologische Inhalte, im Kindergarten bereits häufig thematisiert werden, betonen viele Bildungspläne auch die unbelebte Natur mit ihren chemischen und physikalischen Inhalten.
Inhalte:
Themen der unbelebten Natur:
- Wasser, Luft, Feuer, Boden
- Erfahrungen mit Materialien der unbelebten Natur
- Eigenschaften von Stoffen
Aggregatzustände von Stoffen:
- Weltraum: Sonne, Mond und Sterne
- Wetter und Jahreszeiten
- Licht (optische Phänomene wie Licht und Schatten)
- Akustik (Töne, Schallwellen)
Themen der belebten Natur:
- Pflanzen
- sähen und pflanzen
- Wachstum
- Pflege und Versorgung
Tiere
- Wachstum
- Pflege und Versorgung
- Ökologie
Kompetenzen für das wissenschaftliche Denken und Handeln:
- Beobachten
- Beschreiben
- Kommunizieren
- Vergleichen
- Klassifizieren
- Messen
- Experimentieren
Ein Beispiel zum Thema Wasser:
Alltagssituationen
- Wasser trinken
- sich mit Wasser waschen und darin baden
- Regen sehen und nass werden
Grunderfahrungen:
- Wasser mit allen Sinnen erfahren, beobachten, anfassen, fühlen, hören und schmecken
- Wasser umschütten
- Stöckchen und Steine in einen Bach werfen
Naturwissenschaftliche Grundkenntnisse:
- die Eigenschaften von Wasser kennenlernen, z.B. Oberflächenspannung, Mischbarkeit
- Aggregatzustände von Wasser kennenlernen, z.B. fest, flüssig, gasförmig
- experimentieren, z.B. Stoffe in Wasser lösen, Gegenstände schwimmen und untergehen lassen
Beispielsweise lernen Kinder durch das Versorgen und die Pflege von Pflanzen etwas über Lebewesen.
Beim Spielen im Außenbereich gibt es viele Möglichkeiten, Dinge in Bewegung zu bringen und Kräfte zu erfahren.
Kinder lernen am besten, wenn ihre Aktivitäten in einem bedeutungsvollen Kontext stattfinden, der in Bezug zu ihrem Alltag und ihren Erfahrungen steht.